Straumann Group setzt weltweite Expansionsstrategie ohne MegaGen um

 

 
  • Dank starkem Portfolio schnell wachsender Value-Marken erachtet Straumann die Einbindung von MegaGen nicht mehr als notwendig
     
  • MegaGen zahlt Wandelanleihen über USD 30 Mio. mit Zinsen vorzeitig zurück
     
  • Aufgrund jüngster Entwicklungen und des langwierigen Schiedsverfahrens wird der Business Case für eine Partnerschaft mit MegaGen als nicht attraktiv angesehen

 

 

Basel, 28. Februar 2017 – Die Straumann Group gab heute bekannt, ihre Pläne für Investitionen in MegaGen Implant Co., Ltd und eine Partnerschaft mit dem südkoreanischen Implantatanbieter aufzugeben. Straumann verzichtet darauf, die Wandelanleihen von MegaGen über USD 30 Mio. in Aktien zu wandeln; das investierte Kapital wurde mit Zinsen an die Gruppe zurückbezahlt.

 

2014 und 2015 hatte Straumann von MegaGen Wandelanleihen für insgesamt USD 30 Mio. erworben. Gemäss Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen hatte Straumann das Recht, die Anleihe in Aktien von MegaGen umzuwandeln. Eine zusätzliche Vereinbarung mit den Hauptaktionären von MegaGen berechtigte Straumann zum Erwerb weiterer Aktien, um die Kontrolle über MegaGen zu erlangen.

 

Im Juli 2016 kündigte Straumann an, das Wandlungsrecht und die Kaufoption auszuüben. Damit wurde der vertraglich vereinbarte Prozess zur Bestimmung des Wandlungs­verhältnisses und des Kaufpreises für die zusätzlichen Aktien initiiert. MegaGen hat den Wandlungspreis sowie die Preisberechnung für die zusätzlichen Aktien zurückgewiesen und sich trotz deutlich höherer Angebote von Straumann entschieden, ein Schiedsgericht anzurufen, um den Fall nach den Regeln der Internationalen Handelskammer ICC beurteilen zu lassen. Abhängig vom Fortschritt des Schiedsverfahrens könnte dies bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen.

 

„Der gemeinschaftliche Geist der Partnerschaft, dem unsere Geschäftsbeziehung zugrunde lag, hat sich mit dem Einleiten des Schiedsverfahrens durch die Eigentümer von MegaGen verflüchtigt. Weder dieser Umstand noch die lange Verzögerung aufgrund des Verfahrens liegen im Interesse unserer Unternehmen. Zusammen mit weiteren Entwicklungen der letzten Zeit wurde dieser Business Case für uns unattraktiv“, erklärte Marco Gadola, CEO der Straumann Group.

 

Und er ergänzt: „Weil wir einen dringenden Bedarf sehen, im Nicht-Premium-Segment in China, Indien, Russland und Osteuropa zu expandieren, haben wir zusätzlich zu Neodent in weitere starke Partner wie Anthogyr, Medentika und Equinox investiert. Die ‚Straumann Group‘ Dachmarke, unsere gemeinsame Technologieplattform und unser globales Netzwerk bieten ihnen ein enormes Potenzial, und wir freuen uns über die Möglichkeiten, die sich ihnen durch unsere Partnerschaft eröffnen. Aus strategischer Sicht betrachten wir die Kooperation mit MegaGen nicht mehr als notwendig.“

 

 

Über Straumann

Die Straumann Group (SIX: STMN) ist ein Weltmarktführer für Zahnersatzlösungen, die das Lächeln und Vertrauen zurückbringen. Sie vereint globale und internationale Marken, die für Spitzenleistungen, Innovation und Qualität bei Zahnersatz und -ästhetik stehen, darunter Straumann, Instradent, Neodent und Medentika, etkon sowie andere Tochtergesellschaften und Beteiligungen.

 

Zusammen mit führenden Kliniken, Instituten und Hochschulen erforscht, entwickelt, produziert und vertreibt die Gruppe Dentalimplantate, Instrumente, CADCAM-Prothetik, Biomaterialien und digitale Lösungen für den Zahnersatz sowie für die Geweberegeneration bzw. zur Verhinderung von Zahnverlusten.

 

Die Gruppe mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, beschäftigt 3‘800 Mitarbeitende weltweit. Ihre Produkte und Dienstleistungen werden über eigene Vertriebsgesellschaften sowie ein breites Netz von Vertriebsunternehmen in mehr als 100 Ländern verkauft.

 

 
 

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