UMSATZ NACH REGION | | | | | | (in CHF Mio.) | Q1 2015 | Q1 2014 | | | | Europa, Naher Osten & Afrika (EMEA)2 | 98.6 | 107.7 | Veränderung CHF in % | (8.4) | 5.4 | Veränderung organisch in % | 0.3 | 5.5 | In % des Gruppenumsatzes | 51.1 | 59.9 | Nordamerika | 53.7 | 45.5 | Veränderung in CHF % | 18.1 | 0.5 | Veränderung organisch in % | 11.6 | 5.2 | In % des Gruppenumsatzes | 27.8 | 25.3 | Asien/Pazifik | 28.9 | 22.1 | Veränderung CHF in % | 30.4 | (2,3) | Veränderung organisch in % | 34.5 | 8.3 | In % des Gruppenumsatzes | 14.9 | 12.3 | Lateinamerika2 | 12.0 | 4.6 | Veränderung in CHF % | 163.1 | (2,7) | Veränderung organisch in % | 11.7 | 15.0 | In % des Gruppenumsatzes | 6.2 | 2.5 | GRUPPE | 193.2 | 179.8 | Veränderung CHF in % | 7.4 | 2.9 | Veränderung in LW % | 12.3 | 6.0 | Veränderung organisch in % | 8.2 | 6.1 |
Basel, 30. April 2015: Straumann ist mit einem organischen Wachstum von 8% gut ins Jahr 2015 gestartet. Einschliesslich Neodent – das Unternehmen ist seit 1. März 2015 voll in der Konzernrechnung konsolidiert – betrug das Wachstum 12%. Negative Währungseffekte haben das Wachstum in Schweizer Franken auf 7% reduziert, womit sich der Umsatz der Gruppe auf CHF 193 Mio. belief. Die Hälfte des Wachstums entfällt auf die Region Asien/Pazifik, wo die Absätze aufgrund des Lageraufbaus durch neue Händler in China hochschnellten. Nord- und Lateinamerika vermeldeten ebenfalls ein zweistelliges Wachstum, während das eigentlich solide Wachstum in der Region EMEA durch Preissenkungen in Distributorenmärkten, um der starken Aufwertung des Schweizer Frankens entgegenzuwirken, gedämpft wurde. Straumann hat verschiedene Massnahmen eingeleitet, um die Auswirkungen der Frankenstärke zu mildern. Zusammen mit dem soliden Geschäftsgang ist das Unternehmen damit auf dem besten Weg, seine Ziele für 2015 zu erreichen. Marco Gadola, Chief Executive Officer, kommentierte: „Unsere strategischen Investitionen in Nordamerika und in den Schwellenmärkten kurbeln das Wachstum weiterhin an und gleichen die stärkere Marktdurchdringung in Europa mehr als aus. Das Geschäft mit Implantaten und regenerativen Produkten wächst solide. Um uns auch als kompetenter Lösungspartner für Dentallabore zu etablieren, haben wir ein ganzes Spektrum an kosteneffektiven Lösungen und innovativen Technologien eingeführt, die zu höherer Effizienz und besserer Vorhersagbarkeit während der Behandlung beitragen. Neue Partnerschaften sowie Investitionen in unsere gemeinsame Technologieplattform unterstützen diese Aktivitäten. Weiter haben wir unsere Instradent-Plattform ausgebaut und im April die Übernahme der restlichen 51% von Neodent abgeschlossen. Dies bringt uns einen Schritt näher zur Marktführerschaft im schnell wachsenden Value-Segment.“ GESCHÄFTSVERLAUF Alle drei Geschäftssegmente von Straumann – Implantologie, restaurative sowie regenerative Lösungen – verzeichneten im ersten Quartal 2015 ein Wachstum. Zum starken Volumenanstieg im Implantatgeschäft in allen Regionen trugen insbesondere der höhere Anteil des Hochleistungsmaterials Roxolid® und die Einführung des neuen Bone Level Tapered (BLT) Implantats bei. Das restaurative Geschäft war durchzogen. Die Zunahme bei Sekundärteilen und CADCAM-Scannern vermochte den schwächeren Absatz zahngetragenener Prothetikteile jedoch mehr als auszugleichen. Das Geschäft mit regenerativen Produkten verzeichnete ein zweistelliges Wachstum; dies war vor allem den botiss-Produkten für geführte Knochenregeneration zu verdanken, die Straumann seit sechs Monaten in den meisten europäischen Märkten vertreibt. REGIONEN Mit der vollständigen Übernahme von Neodent und der geplanten Expansion in Südamerika hat Lateinamerika nun eine Grösse erreicht, die den Status einer separaten Region rechtfertigt. Zuvor gehörten diese Märkte zur der als „Rest der Welt“ bezeichneten Ländergruppe. Der verbleibende Teil der Region „Rest der Welt“ bildet zusammen mit Europa neu die Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika). EMEA: Solide Ergebnisse von Distributorenmärkten gebremst Die Region EMEA erwirtschaftete 51% des Gruppenumsatzes und erzielte im ersten Quartal ein solides bereinigtes Ergebnis. Allerdings wurde dieses von unvermeidbaren Preissenkungen geschmälert, um in bestimmten Distributorenmärkten die seit Januar starke Aufwertung des Schweizer Frankens zu mildern. Ausserdem schlug sich die unsichere Lage im Nahen Osten in verzögerten Ausschreibungen und unregelmässigen Bestellmustern nieder. So verharrten die Umsätze in der Region in Lokalwährungen auf Vorjahresniveau, während sie in Schweizer Franken aufgrund bedeutender negativer Währungseffekte um 8% auf CHF 99 Mio. zurückgingen. Frankreich, Grossbritannien, Schweden und Österreich erzielten besonders erfreuliche Ergebnisse, während die Niederlande und die Schweiz Umsatzeinbussen verzeichneten. Im grössten Implantatmarkt der Region, Deutschland, wo Straumann eine marktführende Stellung innehat, wurde ein solides Umsatzwachstum erzielt. Die Gruppe arbeitet eng mit ihrem langjährigen russischen Distributor zusammen, um noch in diesem Jahr eine Verkaufsniederlassung in Moskau zu etablieren. Russland ist für Zahnersatzlösungen ein attraktiver Markt, den Straumann noch kaum erschlossen hat. Um das dortige Geschäft auszubauen, bedarf es Investitionen, die mit einer eigenen Präsenz vor Ort wirksamer zu kontrollieren sind. Das bestehende Distributoren-Team wird übernommen und in der Folge weiter ausgebaut. Ein weiteres starkes Quartal in Nordamerika Nordamerika meldete wiederum sehr gute Umsatzzahlen. Das organische Wachstum konnte auf 12% gesteigert werden. In Schweizer Franken wurde ein Umsatzplus von 18% ausgewiesen, das dem besseren Kurs des US-Dollars zuzuschreiben ist. Zu dieser erfreulichen Entwicklung trugen alle drei Segmente bei, das stärkste Wachstum verzeichnete jedoch das Implantat-Geschäft, ergänzt durch solide Umsatzzahlen bei restaurativen Produkten. Roxolid und SLActive waren die Hauptumsatzträger. Zusammen mit der kontrollierten Markteinführung des BLT-Implantats halfen sie, neue Kunden zu gewinnen und den „Share-of-Wallet“ bei bestehenden Kunden zu erhöhen. Vorratsbildungskäufe in China beflügeln Asien/Pazifik Die Region Asien/Pazifik verzeichnete mit einer organischen Zunahme von 35% das stärkste Umsatzwachstum. Wichtigste Faktoren waren aussergewöhnliche Ergebnisse in China und erfreuliche Wachstumszahlen in Korea sowie Australien. In China, wo Straumann ein neues hybrides Vertriebsmodell einführt, beflügelt der Lageraufbau durch neue Händler den Absatz. Erwartungsgemäss vermochte Japan das sehr starke Ergebnis der Vorjahresperiode nicht zu wiederholen, als die Umsätze von der SLActive-Einführung und Einkäufen im Vorfeld der Mehrwertsteuererhöhung im April profitierten. Guter Geschäftsgang in Lateinamerika Die neu geschaffene Region Lateinamerika verzeichnete gute Fortschritte. Zählt man Neodent dazu, entfallen 10 bis 15% des Gruppenumsatzes auf die Region. Der Umsatz im ersten Quartal erhöhte sich um 12% (organisch); starke Ergebnisse in Mexiko und anhaltendes Wachstum in Brasilien trugen hierzu bei. Neodent verzeichnete trotz der schwierigen Wirtschaftslage im Heimmarkt ein Umsatzplus von 10%. OPERATIVE UND STRATEGISCHE FORTSCHRITTE Vollständige Markteinführung von BLT auf guten Wegen Nach dem Abschluss der kontrollierten Markteinführung treibt Straumann nun die flächendeckende Markteinführung des BLT-Implantats in Nordamerika und Teilen Europas voran. Obwohl mehr als 60% der verkauften Implantate ein konisches Design aufweisen, hat Straumann gerade erst begonnen, dieses Segment zu erschliessen. Mit dem Hochleistungsmaterial Roxolid und der SLActive-Oberfläche für kürzere Einheilzeiten steht das Straumann BLT-Implantat für eine höchst wettbewerbsfähige neue Generation konischer Implantate. Neue Lösungen an Dentalfachmessen vorgestellt Anlässlich des Chicago Midwinter Meetings, des Jahreskongresses der Academy of Osseointegration und der International Dental Show stellte die Gruppe folgende Markteinführungen vor, wobei sie sich auf den restaurativen Produktbereich konzentrierte: - Pro Arch: Die umfassende Kombination aus Implantaten, Sekundärteilen, CADCAM-Gerüsten, Hilfskomponenten und Schulungsangeboten ermöglicht es Zahnärzten und Dentallabors, schneller einen festsitzenden, vollständigen Zahnersatz anzubieten.
- Die Variobase-Familie mit einfachen, hochflexiblen und günstigen Sekundärteilen – neu mit grösseren Schafthöhen zur Unterstützung grösserer Kronen, für verschraubte oder zementierte Brücken und Stege, sowie Variobase Originalkomponenten für CEREC®3 Arbeitsabläufe in der Praxis.
- Vorgefräste Sekundärteil-Rohlinge für Dentallabore zur Herstellung von einteiligen individualisierten Titan-Sekundärteilen mit Straumann-Originalverbindung.
- CARES® X-Stream™ für Brücken und Stege vereinfacht den prothetischen Arbeitsablauf: Alle Prothetikkomponenten lassen sich mit einem einzigen Scan- und Konstruktionsdurchgang fertigen.
- CARES M Serie – die von Amann Girrbach entwickelte Laborfräsmaschine für das CARES CADCAM-System von Straumann.
- Die neuen CARES CADCAM-Laborscanner der Reihe 3 und 7 wurden gemeinsam mit unserem Partner Dental Wings entwickelt. Das Unternehmen stellte auch den neuen Intraoral-Scanner und seine revolutionäre Laserablation-Laborfräse vor.
- Die innovative Verankerungssysteme von Valoc AG, dem jüngsten Partner der Technologieplattform von Straumann.
Zusammen mit den bestehenden Lösungen und den Technologiepartnerschaften tragen diese Neulancierungen dazu bei, dass Straumann dem Ziel, ein Gesamtlösungsanbieter und bevorzugter Partner von Zahnärzten und Dentallaboren zu werden, einen weiteren Schritt näher kommt. Generalversammlung genehmigt alle Anträge des Verwaltungsrats, einschliesslich einer unveränderten Dividende An der ordentlichen Generalversammlung vom 10. April 2015 genehmigten die Aktionärinnen und Aktionäre von Straumann mit grossem Mehr sämtliche Verwaltungsratsanträge, darunter eine Dividendenausschüttung für 2014 von CHF 3.75 pro Aktie, die am 17. April 2015 ausgezahlt wurde. AUSBLICK 2015 (vorbehaltlich unvorhergesehener Ereignisse) Straumann geht davon aus, dass sich 2015 das Wachstum im weltweiten Implantatmarkt weiter beschleunigen und das Unternehmen ein organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich erzielen wird. Der in Schweizer Franken ausgewiesene Umsatz wird von den jüngsten Währungsturbulenzen beeinträchtigt. Die Gruppe will Investitionen gleichmässig auf Wachstumsmärkte und andere strategische Projekte aufteilen. Gleichzeitig setzt Straumann entschieden Massnahmen um, welche die Folgen der Frankenaufwertung mildern. Diese Schritte werden der Gruppe helfen, 2015 das Ziel einer EBIT-Marge von mindestens 20% (organisch) zu erreichen – vorausgesetzt, die Wechselkurse bleiben mehr oder weniger auf Februar-Niveau4. Akquisitionsbedingte Einmaleffekte ausgenommen, wird Neodent einen positiven Beitrag zur EBIT-Marge der Gruppe leisten. Über Straumann Straumann (SIX: STMN) mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist ein weltweit führendes Unternehmen für dentale Implantologie, Zahnerhaltung sowie regenerative Zahnmedizin. Zusammen mit führenden Kliniken, Forschungsinstituten und Hochschulen erforscht und entwickelt Straumann Dentalimplantate, Instrumente und CADCAM-Prothetik für Zahnersatzlösungen sowie Produkte für die Geweberegeneration resp. zur Verhinderung von Zahnverlusten. Einschliesslich des Geschäfts von Neodent beschäftigt die Straumann-Gruppe weltweit rund 3‘400 Mitarbeitende. Ihre Produkte und Dienstleistungen werden über eigene Vertriebsgesellschaften sowie ein breites Netz von Vertriebsunternehmen in mehr als 70 Ländern verkauft.
1 ‚Organisch‘ bedeutet in dieser Mitteilung: Effekte infolge von Wechselkursveränderungen oder durch akquirierte bzw. veräusserte Geschäftsaktivitäten bleiben unberücksichtigt. 2 Aufgrund der Akquisition von Neodent hat Straumann per 1. Januar 2015 Märkte aus dem „Rest der Welt“ neu in die Regionen EMEA bzw. Lateinamerika aufgeteilt. Die Vergleichszahlen der neuen Regionen wurden für 2014 entsprechend angepasst. Neodent ist seit 1. März 2015 voll in der Konzernrechnung konsolidiert. 3 CEREC® ist eine eingetragene Marke von Sirona Dental Systems GmbH, Deutschland. 4 EURCHF: 1.05 und USDCHF: 0.92 |