Young Professional Success Story – Dr. Franziska Höhne

„Ich liebe die Vielfalt der Zahnmedizin.“

Dr. Franziska Höhne betreibt seit über zwei Jahren eine allgemeinzahnärztliche Praxis in Leipzig-Connewitz.

Dr. Franziska Höhne hat an der TU Dresden studiert. Nach dem Studium arbeitete sie als angestellte Zahnärztin in einer großen Gemeinschaftspraxis in Dresden. Im Anschluss wurde sie Teilhaberin in einer kleineren Gemeinschaftspraxis ... und kurze Zeit später stieg sie dort aus und machte sich allein selbstständig.

"Als YPP-Mitglied hatte ich Zugang zu exklusiven Veranstaltungen, konnte aber auch andere Veranstaltungen zu reduzierten Preisen buchen."

 Dr. Franziska Höhne über das Young Professional Program

Bitte stelle Dich kurz vor und beschreibe Deinen beruflichen Werdegang.

Dr. Franziska Höhne

Ich bin Franziska Höhne und habe seit zwei Jahren eine allgemeinzahnärztliche Praxis in Leipzig. Studiert habe ich an der TU Dresden. Im Studium ging es immer um die Erfüllung von Leistungen – Testate abholen, Klausuren bestehen, Punkte sammeln. Da gab es kaum Zeit, über berufliche Ziele nachzudenken.

Bei einem Studenten-Austausch in Kanada gab es eine Dozentin, die sich für uns persönlich Zeit nahm. Sie war die erste, die meinte, sie sieht mich in der allgemeinen Zahnmedizin. Ich wäre ein super Allrounder und könnte Patienten ihr ganzes Leben begleiten, da mir eine persönliche Beziehung zu ihnen am Herzen liegt. In diesem Moment hat es tatsächlich „Klick“ gemacht und ich habe nicht mehr über andere Fachrichtungen nachgedacht. Nach dem Studium habe ich als Angestellte Zahnärztin in einer großen Gemeinschaftspraxis in Dresden gearbeitet.

Im Anschluss wurde ich Teilhaberin in einer kleineren Gemeinschaftspraxis in Leipzig. Kurze Zeit später stieg ich dort aus und machte mich allein selbstständig. Seit 2020 behandle ich in meiner Praxis am Connewitzer Kreuz.

Was waren Deine Beweggründe Zahnärztin zu werden?

Ich bin im Erzgebirge aufgewachsen. Meine Eltern hatten ein kleines Holzkunstgewerbe und auch sonst – es wurde überall handwerklich angepackt. Ich selbst lernte zum Beispiel Klöppeln - ein erzgebirgisches Traditionshandwerk - und sahnte damit mehrere Preise ab. Unter anderem bin ich erste Schwibbogen-Prinzessin. Als ich im Alter von 14 Jahren selbst eine Zahnspange bekam, war ich ständig beim Zahnarzt. Dort habe ich erkannt, wie handwerklich die Zahnmedizin ist. Ab da gab es keinen Plan B mehr. Ich wollte Zahnärztin werden. Die Entscheidung habe ich nie bereut. Ich kann mir keinen besseren Job vorstellen.

In welchen Bereichen liegt Deine Spezialisierung/ Tätigkeitsschwerpunkte?

Ich liebe die Vielfalt der Zahnmedizin. Ich behandle alle Altersgruppen und decke mittlerweile das komplette Spektrum ab – wie ein Dorfzahnarzt in der Stadt. Mein Herz brennt allerdings für die Zahnerhaltung. Ästhetische Füllungen, Wurzelkanalbehandlungen und die Aligner-Therapie sind mein Fokus. Aber auch komplette Sanierungen bereiten mir viel Freude. Am Ende macht es die Mischung.

Wie kam es zu dem Wunsch, sich in einer eigenen Praxis niederzulassen?

Mir hat das Klima in den Zahnarztpraxen, die ich kennengelernt habe, nicht gefallen. Ich war mit der kühlen Distanz gegenüber den Mitarbeitern unglücklich. Im Team gab es oft Konflikte, die unausgesprochen blieben. Auch die autoritäre Haltung gegenüber Patienten fand ich überholt in einer Zeit von Dr. Google.

Ich wollte beides anders machen und bin innerhalb der Anstellung mit meinem Andersdenken immer wieder angeeckt. Ich hatte einfach Lust, Mitarbeitern, Patienten und am Ende auch mir selbst ein besseres Umfeld zu schaffen.

Was waren für Dich die größten Herausforderungen nach Abschluss des Studiums?

Ganz ehrlich: Nach Abschluss des Studiums habe ich mich super frei gefühlt. Endlich konnte ich mich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Als ich gemerkt habe, dass ich im Angestellten-Verhältnis nicht weiterkomme – das war gerade mal drei Jahre nach dem Examen – war die Entscheidung zur Selbstständigkeit sehr mutig. Viele Freunde und auch meine Familie waren ein bisschen skeptisch, aber am Ende haben sie mir recht gegeben, dass es der richtige Schritt war.

Im Gegensatz zu vielen Kollegen habe ich das Glück, dass mir Bürokratie und Betriebswirtschaft unheimlich viel Freude bereiten. Das ist ein Segen mit einer eigenen Praxis.

Für mich persönlich war die größte Herausforderung, mir bei meiner ersten Niederlassung in der Gemeinschaftspraxis einzugestehen, dass ich einen falschen Weg eingeschlagen habe. Die berufliche Trennung war nicht einfach, aber seitdem ist alles so viel leichter. Man merkt sofort, wenn man auf dem richtigen Weg ist.

"Ich habe in Dr. Rebecca Komischke auch ein großartiges Vorbild gefunden. Sie hat mich nachhaltig beeindruckt. Vor ein paar Wochen kam dann der Anruf, ob ich mit ihr zusammenarbeiten möchte und auch Vorträge für Clear Correct halten will. Das ist die nächste große Herausforderung, auf die ich mich freue."

Dr. Franziska Höhne

Mit welchen Herausforderungen wurdest Du während Deiner Niederlassung konfrontiert?

Wie gesagt: Ich habe mich gleich zwei Mal niedergelassen. Bei der ersten Niederlassung in einer Gemeinschaftspraxis galt es, unheimlich viele Kompromisse zu finden. Wir haben zu zweit eine etablierte Praxis von einem Zahnärzte-Ehepaar übernommen. Bei der Übernahme mussten erstmal die Vorstellungen von Abgebern und uns Übernehmern irgendwie konform gebracht werden. Als das geschafft war, ging es in der Praxis weiter. Alle Entscheidungen müssen in einer Gemeinschaftspraxis abgestimmt werden. Dafür bekommt man auf der anderen Seite auch viele Freiheiten. Allerdings waren bei uns die Unterschiede zu groß. Nach reichlich Überlegung und recht kurzer Zeit habe ich mich entschieden, nochmal neu anzufangen.

Die Neugründung hielt dann ganz andere Herausforderungen bereit. Es gab keine Kompromisse mehr. Ich konnte alles nach meinen Wünschen gestalten. Die Praxis ist damit deutlich stimmiger geworden – sowohl optisch als auch vom Konzept her. Die Neugründung war eine größere wirtschaftliche Herausforderung. Es gab keinen Grundstock, auf den ich aufbauen konnte weder an Geräten noch an Patienten. Wenn du gewöhnt bist, von früh bis spät von einem Patienten zum nächsten zu hecheln, weil das Bestellbuch überquillt, ist es sehr komisch, erstmal auf Neupatienten zu warten. Im Nachhinein betrachtet, habe ich in all der Zeit sehr viel gelernt und bereue keine Sekunde.

Welche Tipps kannst Du geben? Welche Erfahrungenen möchtest Du weitergeben?

Zum Ersten: Es geht im Leben immer darum, ehrlich zu sich zu sein und herauszufinden, was man wirklich will. Es ist wichtig, nicht nach links und rechts zu schauen, wie das Dr. XYZ macht. Jeder hat seine eigenen Stärken. Nur wenn man diese ausspielt, kann man erfolgreich sein. Ich glaube, das spüren auch Mitarbeiter und Patienten. Ich bin erfolgreich, weil ich authentisch bin.
Und Zweitens: Einfach machen! Man sollte auf sein Bauchgefühl hören, seine Grenzen austesten und sich immer wieder neu erfinden. Ich hoffe, so nie die Freude am Beruf zu verlieren.

Was begeistert Dich am meisten an Deiner Arbeit? Wo siehst Du die größte Herausforderung?

Zahnärztin ist für mich der beste Job der Welt. Ich habe jeden Tag unzählige Erfolgserlebnisse. Ich freue mich über jede gelungene Füllung oder wenn ein Angsthase nach langer Zeit sagt, dass er jetzt gern zum Zahnarzt geht. Kaum ein anderer Arzt kann einen Patienten so schnell von Schmerzen erlösen oder mit einem neuen Lächeln glücklich machen. Ich kann einen Unterschied machen – für Patienten und meine Mitarbeiter. Als Chefin kann ich eine Atmosphäre schaffen, in der sich alle wohlfühlen und an einem Strang ziehen. Es ist großartig, zu sehen, wie sich mein Team entwickelt.

Die größte Herausforderung ist für mich, die richtige Balance zwischen An- und Entspannung zu finden. Ich bin ein Arbeitstier und merke manchmal nicht, wenn ich auf zu vielen Konzerten gleichzeitig spielen möchte. In der Zukunft wird das nicht einfacher. Ich will mir Luft für Familienplanung schaffen, bin mir aber sicher, dass mein Team mich bei allem unterstützen wird.

Tägliche Arbeit

Bitte beschreibe Deine Praxisstruktur.

Vor zwei Jahren habe ich mit gerade mal zwei Mitarbeiterinnen angefangen. Seitdem ist mein Team stetig gewachsen. Letztes Jahr habe ich eine ärztliche Kollegin angestellt. Mittlerweile haben wir sechs Mitarbeiterinnen und seit ein paar Monaten einen Azubi. So wie unser Team ständig wächst, entwickeln wir die Praxis auch fachlich weiter. Mir ist es wichtig, auf dem neuesten Stand der Technik zu arbeiten. Unseren Intraoralscanner möchte ich beispielsweise nicht mehr missen.

Ein weiterer Fokus ist, möglichst nachhaltig zu arbeiten. Das schaffen wir zum einen durch langlebige, gut geplante Versorgungen. Zum anderen verzichten wir auf Wegwerfprodukte, wo es nur geht. Das ist ein Punkt, den auch unsere Patienten sehr zu schätzen wissen.

Was sind Deiner Meinung nach die wichtigsten Neuheiten und Innovationen?

Ich bin überzeugt davon, dass die Digitalisierung in den nächsten Jahren eine größere Rolle spielen wird. Ich bin aber auch gespannt, welche neuen Materialien auf den Markt kommen. Vor Emdogain wäre nie an Regeneration zu denken gewesen. Ein weiterer und stabiler Trend sind biokompatible und nachhaltige Produkte. Das liegt mir selbst auch sehr am Herzen.

Außerdem denke ich, dass sich unsere Branche durch den Fachkräftemangel verändern wird.
Wir müssen alle dafür arbeiten, die Zahnmedizin attraktiver zu machen, sonst stehen wir bald allein im Behandlungszimmer. Aber da sind viele Praxen schon auf dem richtigen Weg. 

Wie wichtig ist für Dich das berufliche Netzwerk?

Egal wie häufig ich sage, dass man sein eigenes Ding machen muss: Networking ist unheimlich wichtig. Ich habe eine Kollegin für gegenseitige Urlaubsvertretung, ein paar tolle Oralchirurgen, denen ich komplexe chirurgische Fälle überweise, aber auch viele Kollegen, mit denen ich mich einfach austausche.
Netzwerke wie YPP helfen dabei, seinen Kreis zu erweitern – Kollegen kennenzulernen, mit denen man nicht studiert hat oder die in einer anderen Stadt tätig sind. Ich liebe fachlichen Input von außen, aber auch Tipps bezüglich Teamführung oder der Umsetzung neuer Richtlinien.

Anhand welcher Kriterien haben Sie sich für Ihr erstes Implantatsystem entschieden?

Straumann steht für mich für wertige, innovative Produkte und einen hervorragenden Service. Bei Problemen oder Fragen bekommt man immer schnell Hilfe, egal ob vom Außendienst, per Mail oder von der Hotline. 

Die Fortbildungen, die ich besucht habe, waren immer auf höchstem Niveau. Auch als Referentin bekomme ich die Unterstützung, die ich mir wünsche. Es macht einfach rundum Spaß mit straumann zusammenzuarbeiten.

Zusammenarbeit mit Straumann

Warum verwenden Sie heute das Straumann-Implantatsystem?

Meine beiden größten Straumann-Posten sind Clear Correct und Emdogain. Mit Clear Correct habe ich ein unheimlich flexibles Aligner-System gefunden. Die Schienen werden direkt um die Ecke – in Markkleeberg – produziert. Zudem sind sie qualitativ großartig und für mich und meine Patienten fallen erst Kosten an, wenn wir mit einer Therapieplanung vollkommen zufrieden sind.

Emdogain als regeneratives Material ist Alternativlos. Es ist ein Wundermittel und ich freue mich, dass meine Patienten davon profitieren können.

Außerdem ist die Zusammenarbeit mit dem Außendienst großartig. Bei anderen Firmen hat man oft das Gefühl, dass Verkaufsdruck da ist und sie ohne Abschluss die Praxis nicht mehr verlassen. Bei Straumann werde ich nie gedrängt und kann mir immer Zeit für meine Entscheidung lassen – gerade beim Kauf meines Intraoralscanners war das Gold wert.
Tatsächlich war Sandra Posern auch eine der ersten, der ich von meinem Neustart erzählt habe. Sie hat mich sofort ermutigt und mich mit vielen Kontakten unterstützt. Durch sie bin ich letztendlich auch Young Professional geworden.

Young Professional Program

Als YPP-Mitglied hatte ich Zugang zu exklusiven Veranstaltungen, konnte aber auch andere Veranstaltungen zu reduzierten Preisen buchen. Natürlich nimmt man das gern mit, wenn man in beruflichen Kinderschuhen steckt.

Auf den Veranstaltungen habe ich viele spannende Leute kennengelernt – auf Seiten der Vortragenden und der Teilnehmer. Zu einigen halte ich bis heute Kontakt. Ich habe in Dr. Rebecca Komischke auch ein großartiges Vorbild gefunden. Sie hat mich nachhaltig beeindruckt. Vor ein paar Monaten kam dann der Anruf, ob ich mit ihr zusammenarbeiten möchte und auch Vorträge für Clear Correct halten will. Das ist die nächste große Herausforderung, auf die ich mich freue. 

Wie bist Du auf die Rückenwind-Veranstaltung aufmerksam geworden?

Meine Straumann-Außendienstlerin, Sandra Posern, flatterte mit dem Rückenwind-Flyer in meine Praxis und schwärmte so von der Veranstaltung im vergangenen Jahr, dass ich mich einfach anmelden musste.

Wie hat Dich die Veranstaltung „Rückenwind“ geprägt?

Ich war schon niedergelassen - sogar zum zweiten Mal. Trotzdem waren im Programm super viele Themen, von denen ich auch als frisch Niedergelassene noch profitieren konnte. Mitarbeiterführung, Marketing und knackige Hands-Ons nur als Beispiele!

Eigentlich habe ich die ganze Zeit gedacht, wie ärgerlich es ist, dass ich nicht vor meiner Selbstständigkeit schon dort gewesen bin. So viele Experten auf einem Fleck, so genial aufbereitete Themen. Das darf sich niemand entgehen lassen, der sich eine eigene Praxis vorstellen kann oder sogar schon konkret am Planen ist.

Kannst Du uns ein paar Höhenpunkte erzählen, die du bei Rückenwind nicht missen möchtest?

Die Location ist ein Traum - auch für mich als Bergmensch. Die Referenten waren absolute Experten und die ganze Zeit offen für individuelle Fragen. Auch das Rahmenprogramm ließ keine Wünsche offen. Mein persönliches Highlight war, dass ich mit Rebecca Komischke eine großartige Zahnärztin und Speakerin als Vorbild kennenlernen durfte. Sie hat mir den Weg geebnet, selbst als Referentin zu arbeiten. Die richtig guten Dinge passieren eben immer ungeplant.

Wofür steht Rückenwind für Dich? Oder „Rückenwind“ in 3 Worten

Die Location ist ein Traum - auch für mich als Bergmensch. Die Referenten waren absolute Experten und die ganze Zeit offen für individuelle Fragen. Auch das Rahmenprogramm ließ keine Wünsche offen. Mein persönliches Highlight war, dass ich mit Rebecca Komischke eine großartige Zahnärztin und Speakerin als Vorbild kennenlernen durfte. Sie hat mir den Weg geebnet, selbst als Referentin zu arbeiten. Die richtig guten Dinge passieren eben immer ungeplant.