Welche konkreten Ziele haben Sie sich gesetzt?
Im Jahr 2021 haben wir auf globaler Ebene ein Rahmenwerk entwickelt, um unsere sozialen und ökologischen Auswirkungen zu erfassen und anzugehen. Im März 2021 wurde die ESG (Environmental, Social and Governance) Task Force unter der Leitung des Vorstands der Straumann Group gegründet. Es wurde ein Konzept entwickelt, in dem wir uns vier Hauptzielen verpflichtet haben. Diese sind die Förderung der Mundgesundheit, die Stärkung und Förderung unserer Mitarbeitenden, unsere Verantwortung für den Planeten und die Gesellschaft sowie die Umsetzung verantwortungsvoller und ethischer Geschäftspraktiken.
Um die Förderung der Mundgesundheit voranzutreiben, braucht es Zugang zu qualitativ hochwertigen zahnärztlichen Behandlungen. Das ist vor allem in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen und wenig ausgebildeten Zahnärzten auch heute noch eine Herausforderung. Indem wir mehr Zahnärzte ausbilden und unsere Lösungen international verfügbar machen, können wir den Zugang erleichtern. Der differenzierte Preisansatz der Gruppe mit den unterschiedlichen Marken ist dabei eine Unterstützung.
Vielfalt und Integration sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Ziele. Indem wir die Mitarbeitenden kontinuierlich fördern und stärken, um die Entwicklung jedes Einzelnen zu ermöglichen, erhalten wir unser Unternehmenswachstum aufrecht und bleiben attraktiver Arbeitgeber. Bis 2026 sollen global 50 % der Führungspositionen von Frauen eingenommen werden, in Deutschland sind wir hier bereits auf einem sehr guten Weg.
Jede Versorgungskette hinterlässt einen globalen Fußabdruck. Straumann hat sich dem kontinuierlichen Evaluieren und Verbessern des Abfallmanagements verpflichtet, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern und die Ressourceneffizienz zu verbessern.
Verantwortungsbewusstes Handeln ist eine wichtige Verpflichtung für uns. Aus diesem Grund bestimmen die Statuten der Straumann-Gruppe, der Verhaltenskodex und verschiedene interne Richtlinien unser tägliches Verhalten und die Entscheidungen im gesamten Unternehmen.
Was wurde bereits realisiert?
Im Jahr 2022 hat Straumann erhebliche Fortschritte in Bezug auf Nachhaltigkeit gemacht.
So haben wir unter anderem ein neues Kundenfeedback-Programm in Betrieb genommen. Es wurde entwickelt, um Kundenfeedback weltweit zu messen, zu verstehen und uns die Möglichkeit zu geben, noch kundenorientierter zu werden.
Wir haben uns mit Initiativen zur Stärkung der Unternehmenskultur, Diversität und Inklusion befasst und die Flexibilität am Arbeitsplatz erweitert. Damit wollen wir Führungsqualitäten sowie ein verstärktes Engagement fördern und unseren Mitarbeitenden mehr Entwicklungsmöglichkeiten bieten. All diese Themen helfen uns, hervorragende Talente weltweit zu gewinnen und zu binden. Unser kontinuierlicher Fokus auf Führung und Kultur führte im Jahr 2022 zu einer gruppenweiten Bewertung des Mitarbeiterengagements von 81 Punkten (plus 1 Punkt gegenüber 2021). Damit liegt die Gruppe zwei Punkte über einer globalen Benchmark und gehören zu den besten 25 % der Unternehmen weltweit. Deutschland liegt in unserer aktuellen Umfrage bei 86 Punkten.
Indem wir unsere Produktionsmanagementsysteme im Jahr 2022 standardisiert haben, wurde die Geschäftskontinuität erheblich verbessert und ein entsprechender Beitrag für unseren Planeten und die Gesellschaft geleistet. Im selben Jahr haben wir außerdem ein Lieferantenportal eingeführt, das uns auch bei der Verbesserung der Emissionsberichterstattung helfen wird.
Außerdem haben wir uns nach dem Beitritt zur Science Based Targets Initiative (SBTi) im Jahr 2021 das ehrgeizige Ziel gesetzt, unsere Netto-Null-Emissionen zu reduzieren. Unser Ziel umfasst einen kurzfristigen Emissionsreduktionspfad und eine langfristige Gesamtstrategie zur Reduzierung der Emissionen auf einen Netto-Null-Zustand bis 2040.
Auf unserem Freiburger Gebäude haben wir seit letztem Jahr zwei große Bienenvölker angesiedelt. Durch unseren Einsatz für den Schutz der Bienen tragen wir zur Erhaltung der Biodiversität und zum Schutz unserer Umwelt bei. Unsere Bienen produzierten insgesamt dieses Jahr 100 kg Bienenhonig, eine wahrlich beeindruckende Leistung.