Fazit
Eine Sofortimplantation mit Sofortbelastung und provisorischer Sofortversorgung in Verbindung mit Bioaktivierung bietet bei korrekter Indikationsstellung viele Vorteile im Hinblick auf das operative Vorgehen, den Erhalt des Hart- und Weichgewebes und den prothetischen Raum. Sowohl die Behandlungszeit als auch die Anzahl an chirurgischen Arbeitsschritten wird im Vergleich zu zwei- oder mehrzeitigen Behandlungsansätzen reduziert. Vorteile hinsichtlich des Erhalts des Hart- und Weichgewebes sind darauf zurückzuführen, dass das PMMA-Provisorium auf der verklebten Titanbasis direkt eingesetzt wird. So wird von Beginn an die Stabilität des Weichgewebes unterstützt. Der Patientenkomfort sowie die anschließende Zufriedenheit mit dem gewählten Verfahren sind ebenfalls hoch – ein Aspekt, dem heute eine große Bedeutung zugeschrieben wird. Die Patienten profitieren in hohem Maße von vereinfachten digitalen Prozessen, die ein minimalinvasives Vorgehen mit einem einzigen, kurzen chirurgischen Eingriff anstelle mehrerer, zeitintensiver Operationen ermöglichen. Ein bis zwei Bohrer werden eingesetzt und schon ist die Aufbereitung des Implantatbettes abgeschlossen. Nicht zuletzt ist die raschere postoperative Regeneration zu erwähnen, die moderne digitale, biologische Implantationskonzepte ermöglichen2-7.
Bilder: © Dr. Andreas W. Benecke, M.Sc.
© Deutsche Erstveröffentlichung: Praktische Implantologie und Implantatprothetik | pip 2 | 2023; Seite 8-12, Quintessenz Publishing, Quintessenz Verlags-GmbH, Berlin