Bei der klinischen und röntgenologischen Voruntersuchung des rechten Oberkiefer-Prämolaren zeigte sich, dass die Langzeitprognose sehr begrenzt war. Wir erörterten die Möglichkeit einer Wurzelbehandlung und eine Höckerabdeckung als restaurative Massnahme, aber angesichts des Ausmasses der Läsion und der Zahnbeweglichkeit hielten wir eine Extraktion für die beste langfristige Lösung.
BEHANDLUNGSPLANUNG
Der präoperativ zur Beurteilung des Knochenangebots im Molarenbereich des Oberkiefers durchgeführte CT-Scan ergab, dass das vertikale Knochenangebot für die Insertion eines Dentalimplantats nicht ausreichend war. Wir besprachen die Notwendigkeit, dieses vertikale Knochenangebot zu erhöhen, wenn im Molarenbereich implantatgetragene Versorgungen in Betracht gezogen werden sollten.
Unser idealer Behandlungsplan sah vor, im Bereich des rechten ersten Oberkiefer-Prämolaren und der Molaren zwei Dentalimplantate zu setzen, die eine dreigliedrige verschraubte Brücke abstützen. Dies würde jedoch gleichzeitig einen lateralen Sinuslift erforderlich machen.
Aufgrund der Zahnbehandlungsphobie der Patientin gingen wir in kleinen Schritten vor, um Vertrauen aufzubauen.