CARES® Digital Solutions – Straumann® n!ce®

Anwendung des Straumann® n!ce™ Glaskeramikmaterials für eine Einzelkronenversorgung im Oberkiefer

Ein klinischer Fallbericht von Stefanie Seitz, USA

„Dieser Fall mit n!ce™ war in der Tat „nice“. Es wurde ein hervorragendes klinisches Ergebnis erzielt, und für die Zukunft sind weitere Versorgungen, einschliesslich traditioneller festsitzender Versorgungen, geplant.“ Dr. Stefanie Seitz

Stefanie D. Seitz

Dr. Stefanie D. Seitz

Dr. Seitz hat ihr Studium der Zahnmedizin 2003 am Health Science Center der University of Texas in San Antonio abgeschlossen. Bis 2011 führte sie eine eigene Praxis. Seit 2003 ist sie Assistant Clinical Professor im Department of Comprehensive Dentistry am Health Science Center der University of Texas in San Antonio. 2011 war sie an der Gründung des Programms Digitale Zahnmedizin für die Zahnmedizin-Studenten beteiligt, und derzeit leitet sie die klinische und präklinische Integration der CADCAM-Technologie in das Vorpromotionsprogramm. Dr. Seitz hat an umfassenden Fort- und Weiterbildungmassnahmen zu verschiedenen CADCAM-Chairside-Materialien teilgenommen, wobei der Schwerpunkt auf Lithium-Disilikat lag. Von einfachen extrinsischen Verfärbungen bis hin zur Keramikschichtung – ihr Wissen und ihre Erfahrung mit den verschiedenen ästhetischen Blöcken haben zu diversen Publikationen und Präsentationen bei nationalen Veranstaltungen geführt.

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Fallbericht

Ein 51-jähriger kaukasischer Nichtraucher mit guter allgemeiner Gesundheit stellte sich zur Restauration von Regio 5 mit einem Straumann® Bone Level RC Implantat in der Klinik vor. Der Patient hatte eine niedrige Lachlinie, dickes keratinisiertes Gewebe und moderate ästhetische Probleme. Es wurde beschlossen, als definitive Versorgung eine zementierte n!ce™ Versorgung auf einem individuellen Sekundärteil zu verwenden. Das n!ce™ Material ist eine mit Lithium-Disilikat verstärkte Lithium-Aluminosilikat-Glaskeramik, die aufgrund ihrer hervorragenden mechanischen und ästhetischen Eigenschaften gewählt wurde.

Prothetisches Verfahren

Während des ersten Termins wurde die endgültige Abformung mit offenem Löffel durchgeführt und anschliessend ein Meistermodell mit Zahnfleischmaske hergestellt. Das Meistermodell wurde dann digital gescannt und in Straumann® CARES® importiert, wo sowohl das individuelle Sekundärteil als auch die endgültige Krone nach dem X-Stream® Workflow (Straumann) gestaltet wurden (Abb. 1-3). Beide Ausführungen wurden zur Herstellung an das Straumann Fräszentrum in Arlington, Texas, gesendet. Nach der Herstellung hat n!ce™ ein mattes, opakes Aussehen (Abb. 4). Sobald das Material jedoch poliert wird, verbessert sich die Ästhetik deutlich, und die Restauration erhält ein natürlicheres Aussehen und entspricht besser der gewählten Farbe (Abb. 5). Die eingehende Prüfung der Restauration zeigte, dass die Ränder präzise gefräst und keine Abplatzungen (Chippings) oder Frakturen vorhanden waren (Abb. 6). Beim zweiten Termin wurde das Sekundärteil eingesetzt und die endgültige Schraube gemäss Herstelleranweisungen mit einem Drehmoment von 35 Ncm angezogen (Abb. 7). Der Schraubenkanal wurde mit Teflonband und Komposit abgedeckt. Die n!ce™ Krone wurde dann einprobiert. Bei ihr waren kleinere approximale und okklusale Anpassungen notwendig, obwohl die Passgenauigkeit perfekt war (Abb. 8). Nach dem Polieren wurde beschlossen, sie zu charakterisieren, damit sie besser mit den Nachbarzähnen harmoniert. Der Vergleich der ersten nicht ausgearbeiteten Krone mit der endgültigen Krone zeigt, dass die ästhetischen Eigenschaften dieses Materials ein minimales Ausarbeiten und Polieren zulassen, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen (Abb. 9). Die endgültige Versorgung wurde mit einem kunststoffmodifizierten Glasionomerzement auf dem Sekundärteil befestigt. Der Patient war sehr zufrieden, dass das Metall-Sekundärteil nicht durch die Krone zu sehen war, und sprach ihr natürliches Aussehen an.

Ergebnis

Aufgrund seiner ästhetischen Eigenschaften ist n!ce™ eindeutig ein attraktives Material für Restaurationen, zeigt es doch eine natürlich wirkende Transluzenz und maskiert die graue Farbe des darunterliegenden Sekundärteils. Noch attraktiver wird es durch seine weiteren Eigenschaften, darunter die Tatsache, dass kein zusätzliches Sintern / kein Kristallisierungsbrand der Versorgung erforderlich ist, wodurch sich die Gesamtzeit verkürzt, die für ihre Fertigstellung vor der Lieferung benötigt wird. Dies ist ein enormer Vorteil, wenn man bedenkt, dass dieses Material zum Fräsen am Behandlungsstuhl in privaten Zahnarztpraxen zur Verfügung steht. Darüber hinaus ist dieses Material einfach und schnell zu polieren. Es kann auch gefärbt und glasiert werden, um seine Ästhetik zu verbessern. Dieser Fall mit n!ce™ war in der Tat „nice“. Es wurde ein hervorragendes klinisches Ergebnis erzielt, und für die Zukunft sind weitere Versorgungen, einschliesslich traditioneller festsitzender Versorgungen, geplant.