Young Professional Success Story – Dr. Bernhard Scheiff

"Ich wollte immer schon mein eigener Chef werden"

Dr. Bernhard Scheiff ist Zahnarzt und Oralchirurg in Emmendingen - bei Freiburg - und betreibt dort seit 2021 seine eigene Praxis

2016 hat er sein Examen in Freiburg abgeschlossen und in direktem Anschluss die Weiterbildung zum Oralchirurgen in Bayern bei Nicolaus Brummer in Eichstätt absolviert. Nach seiner Anerkennung als Fachzahnarzt ging es aufgrund der Geburt seiner Tochter wieder zurück in die Region Freiburg.

"Das YPP hat mir Zugang zu Fortbildungen mit interessanten Referenten zu günstigeren Konditionen verschafft."

 Dr. Bernhard Scheiff über das Young Professional Program

Bitte stelle Dich kurz vor und beschreibe Deinen beruflichen Werdegang.

Dr. Bernhard Scheiff

Mein Name ist Dr. Bernhard Scheiff ich bin Zahnarzt und Oralchirurg.

Ich habe 2016 mein Examen in Freiburg abgeschlossen und in direktem Anschluss meine Weiterbildung zum Oralchirurgen in Bayern bei Nicolaus Brummer in Eichstätt absolviert. Nach meiner Anerkennung als Fachzahnarzt ging es aufgrund der Geburt meiner Tochter wieder zurück in die Region Freiburg. Beruflich orientierte ich mich zu Frau Dr. Hermann nach Weil am Rhein, wo ich in der größeren Mehrbehandlerpraxis die implantologischen und oralchirurgischen Fälle betreute. Zum Oktober 2021 übernahm Ich die Praxis von Frau Dr. Kleeblatt in Emmendingen. Die Praxis begeisterte mich von Anfang an, weil ich viel Potential in den Räumlichkeiten, dem Standort und vor allem dem Praxisteam sah.  

Was waren Deine Beweggründe Zahnärztin zu werden?

Zahnmedizin war für mich die perfekte Symbiose aus Handwerk und akademischer Laufbahn. Ich wollte keinen Job, in dem Ich den ganzen Tag am Schreibtisch sitze, sondern einen Job, in dem Ich mit meinen Händen etwas schaffen und erschaffen kann.

In welchen Bereichen liegt Deine Spezialisierung/ Tätigkeitsschwerpunkte?

Meine Spezialisierung liegt als Fachzahnarzt für Oralchirurgie in der Oralchirurgie und Implantologie. Ich besitze einen Tätigkeitsschwerpunkt in der Implantologie. In erster Linie widme ich mich aber zuallererst immer der Zahnerhaltung. 

Wie kam es zu dem Wunsch, sich in einer eigenen Praxis niederzulassen?

Ich wollte immer schon mein eigener Chef werden, um die Praxis und das gesamte Umfeld nach meinen Ideen und Bedürfnissen zu gestalten. Ich hatte Glück, dass mir alle Freiheiten gelassen wurden, mich auszuprobieren und gerade diese Freiheiten habe ich sehr genossen.

Was waren für Dich die größten Herausforderungen nach Abschluss des Studiums?

Zunächst hat mich die Standortwahl lange beschäftigt und die Entscheidung, ob ich mich alleine oder zusammen mit einem guten Freund niederlasse. Wir haben mehrere Wochenenden damit verbracht mit unseren Frauen durch Süddeutschland zu fahren und Praxen zu besichtigen mit den dazugehörigen Orten. Waren die Praxen toll, war meistens die Lebensqualität vor Ort für uns nicht optimal und umgekehrt. Dies führte schlussendlich dazu, dass ich mich für meine Praxis entschieden habe, da hier für mich alles passte, auch aus privater Sicht.  Die Frage der Gemeinschaftspraxis erledigte sich dadurch, dass dies für meinen Kollegen nicht der Fall war. 

 

Welche Tipps kannst Du geben? Welche Erfahrungenen möchtest Du weitergeben?

Ich würde mich auf jeden Fall viel mit Qualitätsmanagment/ BWL und Abrechnung auseinandersetzen.  Ich habe die Opti Summerschool besucht und in Bayern das Curriculum BWL und Abrechnung der EAZF gemacht. Rückblickend würde ich mir mehr Zeit einplanen und das Qualitätsmanagment an den Anfang stellen, als es jetzt nach und nach aufzubauen, weil mir mit voll einbestellter Praxis und zwei Kindern zuhause, oft die Zeit und Muße fehlt, mich damit zu beschäftigen.  

Was begeistert Dich am meisten an Deiner Arbeit? Wo siehst Du die größte Herausforderung?

Am meisten an meiner Arbeit begeistert mich die Mischung aus Arbeit mit Menschen, der medizinische Part und vor allem der handwerklichen Tätigkeit. Auch liebe ich die Abwechslung, in der Oralchirurgischen Praxis waren mir die Weisheitszähne oft zu dominant und die Bindung und das Vertrauensverhältnis zum Patienten aufzubauen ist etwas ganz anderes in einer Allgemeinzahnärztlichen Praxis. 

Tägliche Arbeit

Bitte beschreibe Deine Praxisstruktur.

Wir sind eine Praxis, in der jeder seinen Aufgabenbereich und seine Schwerpunkte hat. Ab Dezember unterstützt mich Frau Kuwert als angestellte Zahnärztin und betreut vor allem den Bereich Endodontologie und Kinderzahnheilkunde. Frau Dr. Forst-Günther betreut in unserer Praxis die Pflegebedürftigen, Senioren und immobilen Patienten, die nicht in die Praxis kommen können.

Als Chef bin ich Mädchen für alles und darf mich deshalb, um alles andere kümmern. Wichtig ist mir eine ruhige Praxisatmosphäre und eine Kommunikation mit dem Patienten auf Augenhöhe. 

Was sind Deiner Meinung nach die wichtigsten Neuheiten und Innovationen?

Besonders begeistert mich die Möglichkeit der Sofortimplantation mit provisorischer Sofortversorgung im Frontzahnbereich. Dabei unterstützt mich vor allem das BLX System, welches ich so schön einfach finde. 

Wie wichtig ist für Dich das berufliche Netzwerk?

Das Netzwerk finde ich essentiell, da der direkte Austausch mit Kollegen enorm wichtig ist und Ich immer wieder den Anstoß bekomme über neue Ideen und Punkte Nachzudenken, die Ich bis dato nicht beachtet habe. 

Anhand welcher Kriterien haben Sie sich für Ihr erstes Implantatsystem entschieden?

Ich habe es inzwischen oft erlebt, dass ein Patient mit Implantaten in die Praxis kommt, deren Hersteller es nicht mehr gibt, oder wo keine Teile mehr lieferbar sind. Ich habe Straumann ausgesucht, weil ich noch 35 Jahre arbeiten werde. Die Implantate, die Ich heute setze, will ich auch in 35 Jahren noch neu versorgen können.   

Zusammenarbeit mit Straumann

Warum verwenden Sie heute das Straumann-Implantatsystem?

Da gibt es für jedes System andere Vorteile. Das BLX System finde ich toll, weil ich damit die Möglichkeit der Sofortversorgung in der Front bei hoher Primärstabilität habe, zudem gefällt mir das Guided Protkoll und die Bohrlöffel deutlich besser als bei dem BL System und den Mitbewerbern. Emdogain unterstützt mich deutlich bei der Regeneration von parodontalen Defekten. Die Maxgraft Cortico Platten probiere ich aktuell aus. Diese halten mich noch davon ab mir eine Microsaw zuzulegen, mit der ich vorher bei der Schalentechnik gearbeitet habe.

Young Professional Program

Ich nutze seit Ende des Studiums das Young Professional Program (YPP). Es bot mir vielfältige Möglichkeiten, an exklusiven Veranstaltungen teilzunehmen. Der Zugang zu Fortbildungen mit interessanten Referenten zu günstigeren Konditionen – das hat mir auf meinem Karriereweg sehr geholfen.