Young Professional Success Story – Dr. Mark Atai

Höchste Ansprüche an das eigene Agieren mit Materialien „made in Germany“

Eigentlich wollte Dr. Mark Atai als großer Filmenthusiast Regisseur werden – letzten Endes entschied er sich dann doch für die Medizin. Da ihm nach seiner ersten Reanimation als Rettungssanitäter das Arzt sein zu dramatisch schien und er über handwerkliches Geschick und ein Auge für Ästhetik, Kunst und Mode verfügt und er es noch dazu als Kind liebte, Aufbausimulationen am Computer zu spielen, gab es für ihn am Ende nur ein berufliches Ziel: die Zahnmedizin. Im Jahr 2020 eröffnete er zusammen mit seiner Frau Dr. Miriam Atai die Praxis Zahnalb in Schömberg im Schwarzwald

 

Bitte stelle Dich kurz vor und beschreibe Deinen beruflichen Werdegang.

Hallo, mein Name ist Mark Atai, ich habe in Österreich Zahnmedizin studiert und mich 2020 mit meiner Frau im Zollernalbkreis niedergelassen. Zuvor war ich in der Praxis meiner Mutter in Stuttgart tätig.


Was waren Deine Beweggründe Zahnarzt zu werden?

Mein Traum war es eigentlich immer Regisseur zu werden, weil ich großer Filmenthusiast bin - aber letzten Endes habe ich mich dann doch für die Medizin entschieden, statt für eventuelle „brotlose Kunst“, wie meine Eltern es nannten. Arzt war mir doch etwas zu dramatisch mit meiner ersten Reanimation am ersten Vormittag als Rettungssanitäter. Da ich dachte etwas handwerkliches Geschick, ein kleines Auge für die Ästhetik, für die Kunst und Mode - das gefällt mir sehr, zu haben. Als Kind liebte ich es Aufbausimulationen zu spielen am Computer. Dazu bin ich nicht gerade auf den Mund gefallen. In der Zahnheilkunde konnte ich das alles verbinden.

Die Zahnmedizin macht mir große Freude und großen Spaß. Den Beruf Zahnarzt ausüben zu dürfen, ist das größte Geschenk für mich sowie für meine Frau und wir hoffen natürlich auch, dass wir unsere Freude daran und unser Wissen in der richtigen Qualität und Art und Weise an unsere Patient*innen wiedergeben können.

Was wir gemerkt haben - auch wenn wir selbst zum Arzt gehen wollten, dass wir ewig lange auf einen Termin warten mussten oder dass wir an der Rezeption absolut uncharmant und gestresst in Empfang genommen wurden von Empfangsdamen, die weder freundlich noch hilfsbereit waren. Weiter ging es mit schlecht gelaunten Ärzten, die einen ignoriert haben, in ungepflegten und alten nicht-wohlfühl Praxen – so wollten wir nicht sein. Hatte ich schon den Geruch von anderen Praxen erwähnt? Wir wollten es anders – besser machen. Wollten das nicht alle mal am Anfang? Wir wollten, dass der Patient nicht nur eine Nummer ist und wie am Fließband im Discounter abgefertigt wird sondern, dass man sich um ihn kümmert, sich bemüht und sorgt. Noch dazu versuchen wir hier eine warme Atmosphäre zu schaffen -

auf Augenhöhe und es gelingt uns relativ einfach dem Patienten gegenüber ehrlich zu sein. Die Wahrheit über gewisse Mängel und Gefahren anzusprechen. Wenn ich zum Arzt gehe, möchte ich auch die Wahrheit wissen. Dem Patienten ständig zu sagen, das „alles soweit passt“, obwohl es nicht der Fall ist, verstehen wir nicht. Egal wie groß der persönliche Druck und die Flut an Patienten ist. Wir mögen Druck.

In welchen Bereichen liegt Deine Spezialisierung / liegen Deine / Tätigkeitsschwerpunkte?

In unserer Praxis decken wir das vollständige Behandlungsspektrum der Zahnmedizin ab. Meine Frau übernimmt dabei den Bereich der Kieferorthopädie und Kinderzahnheilkunde und ich bin für die allgemeine Zahnheilkunde, sowie Prothetik und Oralchirurgie/ Implantologie zuständig. Wir sind eine Familienpraxis, vom ersten Zahn bis ins hohe Alter.

Digitale Behandlungsmöglichkeiten halten natürlich auch bei uns in der Praxis Einzug und das in diversen Bereichen. Ob es der 3D Druck ist - von Provis, Modellen von Schienen oder ob es die CAD CAM gescannten und gefrästen oder geschliffenen Kronen und Brückenversorgungen sind in verschiedenen Keramiken für die Patienten. Suprakonstruktionen für Implantate, individuell gefräste und an die Situationen exakt passende Gingivaformer oder Abutments. Zudem bedienen wir uns auch bei der Wurzelbehandlung an digitalen Verfahren - der elektrometrischen Längenmessung zum Beispiel – diese trägt zur mechanischen Aufbereitung des Wurzelkanals bei. Dies führt zu einer exakteren und effizienteren Wurzelkanalbehandlung und -füllung. Auch wenn es das schon länger gibt und mittlerweile in jeglicher Praxis Einzug gefunden hat. Das gehört zu den konservierenden, also erhaltenden Maßnahmen in der Zahnmedizin.

Ein weiteres Behandlungsfeld ist bei uns die Implantologie. Da versuchen wir uns ebenso auf hohem Niveau zu bewegen, das heißt also, wir benutzen die besten Materialien, die beste Qualität, Hersteller „Made in Germany“ - das geben wir 1:1 an unsere Patienten weiter und versuchen sie dadurch nachhaltig glücklich zu machen. Gleichzeitig führen wir auch kleinere Knochenaufbauten und -rehabilitationen mit autologem Knochen oder autogenen Maxgraft Produkten durch. Die Knochenmaterialien sind jedes Mal aufs Neue überraschend potent und man hat eine gute Prognose für die Zukunft.

Mit welchen Herausforderungen wurdest Du während Deiner Niederlassung konfrontiert?

Als Herausforderungen gab es während unserer Niederlassung beziehungsweise während der Gründung der Praxis nicht zu Wenige. Da gab es nicht nur die Schwangerschaft meiner Frau, sondern auch eine gewisse weltweite Pandemie, die zufälligerweise im gleichen Jahr ausgebrochen ist und alles in nie zuvor gesehenem Maße lahmgelegt hat. Trotzdem hatten wir Glück. Wir hatten vielleicht einen Monat Verzögerung, was die restlichen Bauarbeiten und die Eröffnung angingen. Wir konnten dann rechtzeitig im Juli 2020 starten und den Praxisbetrieb aufnehmen. Für Terminvergaben hatten wir ab Januar verschiedene Möglichkeiten geschaltet.


Welche Tipps würdest Du geben? Welche Erfahrungen möchtest Du weitergeben?

An potentielle Neugründer kann ich einen wichtigen Tipp geben und der heißt „Traut euch“. Wachst über euch hinaus und geht den Schritt in die Selbständigkeit. Man muss natürlich der Typ dafür sein - also es bringt nichts wenn man jetzt in der Klinik arbeiten möchte oder in einer Praxis angestellt sein will. Sich dann zu zwingen sich niederzulassen, das hat natürlich keinen Sinn.

Deswegen weiß ich auch, dass man ein Typ dafür sein muss. Wenn man das aber ist und manchmal kann man da natürlich auch reinwachsen, dann kann ich das nur jedem empfehlen. Nicht nur die Anzahl der Absolventen hat sich reduziert, sondern leider auch die der Neugründungen. Dadurch entsteht ein dringender Versorgungsmangel in ländlicheren Regionen. Dies betrifft nicht nur Hausärzte, sondern auch Fachärzte im allgemeinen. In Thüringen z.B. wird in den nächsten 10 Jahren ein Zahnarztmangel entstanden sein, der Patienten dazu zwingen wird hunderte Kilometer zu fahren, um behandelt zu werden. Und ich rede von Deutschland und nicht von Puerto Rico.

Da ist unsere Regierung völlig fehlgeleitet. Die jungen Kollegen tragen natürlich dazu bei und machen oft den ersten Fehler, immer in die Großstädte zu wollen. Dabei ist die tolle Lebensqualität auf dem Land nicht vergleichbar. Natürlich hat man Einschränkungen was Restaurants, Bars, Kino, Theater, Kulturveranstaltungen, usw. angeht. Dies besteht aber zu keiner Zeit gegen die positiven Aspekte, die man hier geboten bekommt. Zum Beispiel einem tollen Umfeld um Heranzuwachsen für unserer Kinder. Der Sicherheitsaspekt spielt sicher eine weitere Rolle. Traut euch und die Patient*innen werden es euch danken. Auch wenn es unsere Politik zur Zeit alles andere als leicht macht.

Bitte beschreibe Deine Praxisstruktur.

Unsere Praxisstruktur ist eigentlich aufgebaut wie 2 Praxen in einer - das heißt also, dass wir auch 2 Wartezimmer haben. Man wird also am Eingang separiert, wer geht in die Kieferorthopädie und in die Kinder- und Jugendzahnheilkunde - bei meiner Frau oder wer kommt zu mir in die Erwachsenenzahnheilkunde für die weiteren Behandlungen. So wie in anderen Praxen auch spielen Abläufe und Kreisläufe eine entscheidende Rolle, neben der Qualität des Teams. Ein Herzstück unserer Praxis ist unser Labor. Das heißt auch das 99 % bei uns in der Praxis hergestellt und nicht outgesourced wird.


Was sind Deiner Meinung nach die wichtigsten Neuheiten und Innovationen?

Die wichtigsten Neuerungen liegen sicherlich wie so oft im technischen Bereich, d.h. also, dass das Digitale natürlich bereits seit Jahren Einzug in die Zahnmedizin gefunden hat. Heißt aber auch, dass man nicht jeden Trend mitmachen muss und sich damit auseinandersetzen sollte, sofern man die Zeit dazu hat. Aber es gibt auf jeden Fall deutliche Verbesserung und Erleichterung sowie zahlreiche technische Innovationen, die wirklich für jeden, Patient und Arzt von Vorteil sind.

Dazu gehört eben das angesprochene CEREC Verfahren, mit dem wir optisch abscannen können und nicht mehr auf die herkömmliche Abformung angewiesen sind. Genauso wie die digitale Modell- und Schienenherstellung, digitale KFO Planung und Fertigung von Apparaturen oder auch die digitale Wurzelbehandlung.


Anhand welcher Kriterien hast Du Dich für die Zusammenarbeit mit Straumann entschieden?

Da ich aus einer Zahnarzt-Familie komme, war Straumann natürlich schon immer ein Thema bei uns. Man hat es gehört und sofort als erstes mit Implantaten in Verbindung gebracht. Ich habe auch andere Hersteller ausprobiert - Hersteller aus der Schweiz oder aus Baden-Württemberg, die auch hervorragende Implantate machen, die sich alle in Innengeometrie und Einfachheit gegenseitig regelmäßig im Jahr übertreffen - keine Frage. Ich persönlich habe mich eben für Straumann entschieden. Bei Straumann jedoch auch nicht beim normalen Implantatsystem, sondern beim BLX und TLX Implantatsystem. Das Gewinde ist einfach deutlich aggressiver, als bei den anderen Linien, was mehr Fläche im Gewinde zum Einheilen bedeutet und tolle Primär- und Sekundärstabilitäten. Das Gewinde ist genauso groß, wie das Implantat selbst aber es hat wunderbare Einheilungsergebnisse und dazu sitzt es noch bombenfest. Wir können uns teilweise sogar einen
Knochenaufbau sparen. Zudem können wir Bereiche versorgen, die vielleicht auch mit herkömmlichen Implantaten manchmal so nicht zu machen sind. Alles in allem ist das BLX Implantat eine wunderbare Bereicherung für die Implantatfamilie und mir sehr sympathisch, ganz einfach weil es funktioniert.

Warum verwendest Du heute das Straumann-Portfolio?

Alle unsere Materialien, die wir in der Praxis verwenden, sind das Beste vom Besten. Ohne irgendwelche Einbußen, da gibt's keine Kompromisse bei uns, kein Made in China, sondern „Made in Germany“. Falls das noch zählt, dann hier. Hochwertigkeit. Qualität. Eine klare Linie. Wir wünschen uns zukunftsorientierte, nachhaltige Lösungen die funktionieren und Patienten glücklich machen. Wenn man den Patienten anschließend nur noch zur PZR begleiten darf und fragen kann wie es den Kindern oder Enkelkindern geht. Um professionell arbeiten zu können, braucht man in jedem Bereich professionelle Partner. Bei diesem Vorhaben setzen wir auf Straumann.