Prothetisches Verfahren
Die verschraubten Sekundärteile wurden mit einem Drehmoment von 35 Ncm eingesetzt. Nachdem auf die Sekundärteile Scankörper gesetzt worden waren, erfolgte ein Intraoralscan. Die verbleibenden Zähne 11 und 23 dienten als Referenzpunkte für den Abgleich mit der präoperativen Situation. Mit der Software von Dental Wings entwarf der Zahntechniker eine Kopie der vorhandenen Prothese mit den korrekten horizontalen und vertikalen Abmessungen. Um eine Inkongruenz des verschraubten Langzeitprovisoriums zu verhindern, wurde nach einer Verblockung der vier Abformpfosten eine offene Abformung durchgeführt (Impregum, 3M ESPE, Miratray, Hager&Werken, Pattern Resin, GC). Abschliessend erfolgten die Extraktionen der Zähne 21 und 23.
Nach dem Abgleich des präoperativen Scans mit dem Scan der Implantate in der Dental Wings Software wurde das Langzeitprovisorium gefräst. Das analog hergestellte Meistermodell diente dazu, die Genauigkeit beim Verkleben der Variobase® Komponenten für verschraubte Sekundärteile mit der gefrästen Brücke zu verbessern. Die provisorische Full-Arch-Versorgung wurde zwischen Regio 15 und 24 auf die verschraubten Sekundärteile im Mund des Patienten geschraubt. Nach einer Woche war die Wundheilung abgeschlossen und die Nähte konnten entfernt werden.
Nach vier Monaten waren alle Implantate vollständig osseointegriert.
Dank der oben beschriebenen Schritte konnte der Patient ein normales Leben führen, da das Langzeitprovisorium während der Osseointegration und der Weichgewebeheilung eine gute Funktion und Ästhetik gewährleistete. Um das Weichgewebe auszuformen, erfolgte eine basale Pontic-Gestaltung mittels Kunststoff. Die finale Abformung wurde mit verblockten Abformpfosten durchgeführt. Das Metallgerüst wurde aus Kobalt-Chrom gefräst. Die aus dem hochästhetischen Material OMP-N, Integral® (Merz Dental GmbH) hergestellten Zähne wurden verwendet, um zusammen mit New Outline® (anax dent GmbH) das Metallgerüst abzudecken.