Biografie
Dr. Mario Roccuzzo schloss sein Studium der Zahnmedizin an der Universität Turin in Italien 1987 cum laude ab und absolvierte seine Postgraduiertenausbildung zum Parodontologen in Stockholm, Schweden und an der Universität von Siena in Italien. Zu seinen Forschungsfeldern gehören: parodontale ästhetisch-restaurative Chirurgie, Knochenregeneration, Frühbelastung von Implantaten und Implantatbehandlungen bei parodontal kompromittierten Patienten. Mario Roccuzzo ist Mitglied der Fakultät Mund-, Kiefer- und Gesichts-Chirurgie der Universität Turin und lehrt dort als Dozent für Parodontologie. Er hielt bereits Vorträge in mehr als 30 Ländern auf allen fünf Kontinenten und ist aktives Mitglied der Italienischen Gesellschaft für Parodontologie und als Mitglied des ITI im ITI Leadership Committee aktiv. Dr. Roccuzzo ist Mitglied im Editorial Board der zahnmedizinischen Fachzeitschriften Clinical Oral Implants Research, The International Journal of Esthetic Dentistry und The International Journal of Periodontics and Restorative Dentistry.
Im Rahmen der EAO Jahrestagung 2009 in Monte-Carlo, Monaco, wurde er für seinen Vortrag zu Implantatbehandlungen bei parodontal kompromittierten Patienten mit dem Preis für den besten klinisch-wissenschaftlichen Vortrag ausgezeichnet. 2010 wurde er von der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie für den besten veröffentlichten wissenschaftlichen Beitrag zu diesem Thema ausgezeichnet. Für seine Untersuchung zur „Langzeitstabilität periimplantärer Weichgewebe nach Ridge Preservation“ erhielt er 2013 den Forschungspreis „Osteology Clinical Research Prize“. Dr. Roccuzzo führt in Turin eine Privatpraxis für Parodontologie und Implantologie.
Abstract
In den letzten Jahren sind die Erwartungen der Patienten extrem gestiegen. Eine der grössten Herausforderungen für den Implantologen ist die Wahl des richtigen Implantats, um eine ideale langfristige Weichgewebsintegration zu erreichen, sodass das Gingivaprofil perfekt nachgebildet und die Bildung von Zahnfleischtaschen und/oder Rezessionsdefekten vermieden wird. Der Vortrag behandelt den Entscheidungsfindungsprozess für die implantologische Behandlung verschiedener zahnloser Regionen des Kiefers. Unterschiedliche chirurgische Ansätze werden Schritt für Schritt dargestellt, insbesondere Ansätze zur Behandlung eines durch Trauma, Atrophie, Parodontalerkrankungen und/oder Infektion kompromittierten Kieferkamms, der die ideale Positionierung des Implantats und das Erreichen von Primärstabilität erschwert. Abschliessend wird eine neuartige Oberfläche für eine potenziell bessere Weichgewebsintegration vorgestellt.
Warum ist dieser Vortrag für Implantologen von besonderem Interesse?
Es wird vorgestellt, nach welchen Kriterien das richtige Implantat ausgewählt werden sollte, um eine ideale langfristige Weichgewebsintegration zu erreichen, sodass das Gingivaprofil perfekt nachgebildet und die Bildung von Zahnfleischtaschen und/oder Rezessionsdefekten vermieden wird.