Nutzen und Anwendungsvorteile
des Axiom X3® Tissue Level Implantats
für den Zahnersatz im Seitenzahnbereich

Dr. Juan Manuel MOLINA

Zahnarzt

Murcia, Spanien

  • Abschluss in Zahnheilkunde an der Universität Murcia
  • Universitätsdiplom in oraler und maxillofazialer Implantologie
  • Honorardozent im Master-Studiengang Mukogingival-,
    Parodontal- und Implantatchirurgie


Fallpräsentation

Diese 70-jährige Patientin, die weniger als fünf Zigaretten pro Tag raucht und einen guten Gesundheitszustand aufweist (keine Medikamente), leidet an einer Parodontalerkrankung. Seit Beginn der Covid-19-Pandemie hatte sie sich keiner Erhaltungstherapie unterzogen. In der Praxis stellte sie sich mit Beschwerden im 3. und 4. Quadranten mit unterschiedlich stark ausgeprägtem Knochenverlust vor. Im 3. Quadranten wurden Zähne extrahiert, um eine korrekte Hart- und Weichgewebeheilung zu erreichen. Bei den verbleibenden Zähnen wurde eine Parodontalbehandlung durchgeführt, die so konservativ wie möglich sein sollte. Schließlich führten die Entwicklung und das Fortbestehen der Symptome im 4. Quadranten zu einer Extraktion und Implantation im Seitenzahnbereich dieser beiden Quadranten.

Ausgangssituation

1. Präoperative Röntgenaufnahme.

2. Präoperative Frontalansicht.

3a. 3b. Intraorale laterale Ansicht nach den Extraktionen und einer Wartezeit von 6 bis 8 Wochen, um eine korrekte Weichgewebeheilung und den Wundverschluss zu erreichen.

4a. 4b. Intraorale okklusale Ansicht des Ober- und Unterkiefers nach dieser Zeit. Sie ermöglicht es uns, die Heilung und die korrekte Weichgewebequantität und -qualität zu beurteilen.

5a. 5b. Die zu diesem Zeitpunkt angefertigte DVT-Aufnahme ermöglicht es uns, die Knochenheilung zu beurteilen und unseren implantatchirurgischen Eingriff in beiden Quadranten zu planen.


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Eingriff

6. Im Frontzahnbereich beider Quadranten wurden zunächst intrakrevikuläre, dann suprakrestale Inzisionen angelegt. Dabei wurde eine distale und mesiale Entlastung vermieden. In beiden Fällen wurde eine Weichgewebeaugmentation ausgeschlossen.

7a. 7b. Nach der Präparation des Knochens wurden die korrekte 3D-Position im Verhältnis zu den Nachbarzähnen, die Parallelität der Implantate und der Implantatabstand beurteilt.

8a. 8b. Im 3. Quadranten wurden ein Axiom® PX Tissue Level Implantat, 3.4 x 10 mm, mit einer glatten Halspartie von 2.5 mm Höhe und einer Narrow Plattform (N/4 mm) in Regio 35 und ein Axiom® PX Tissue Level Implantat, 4 x 8 mm, mit einer glatten Halspartie von 2.5 mm Höhe und einer Narrow Plattform (N/4 mm) in Regio 37 geplant. Zum anderen wurden im 4. Quadranten die neuen Axiom X3® Tissue Level Implantate mit einer glatten Halspartie von 2.5 mm Höhe und einer Narrow Plattform (N/4 mm) für Regio 46 (3.4 x 10 mm) und für Regio 47 (3.4 x 8 mm) verwendet.

9. Detailansicht des Designs der neuen Axiom X3® Tissue Level Implantate, die für die Rehabilitation des 4. Quadranten verwendet wurden.

10. Passive Insertion des 3.4 x 10 x 2.5 mm Implantats in Regio 46 mit einem chirurgischen Winkelhandstück.

11a. 11b. Okklusale Ansicht der definitiven Position der Axiom® Tissue Level Implantate in beiden Quadranten. Der Implantatkörper wurde 1 mm bis 1.5 mm subkrestal platziert, um eine optimale Anlagerung des Weichgewebes zu gewährleisten.

12a. 12b. Nahtverschluss und Einsetzen von Gingivaformern geringer Breite und je nach Situation variabler Höhe von 2 und 4 mm.

13a. 13b. Beurteilung der postoperativen Röntgenaufnahmen der beiden behandelten Quadranten.

14. Intraorale Beurteilung der Weichgewebeheilung nach drei Monaten.

15a. 15b. Okklusale Ansicht des vollständig verheilten Weichgewebes nach der Entfernung der Gingivaformer. Die Verwendung von Tissue Level Implantaten erleichtert die Manipulation im Seitenzahnbereich sowohl für den Patienten als auch für den Behandler.

Prothetische Versorgung

16. Digitale Abformung mit dem neuen digitalen Abformpfosten aus Metall von Anthogyr.

17a. 17b. Okklusale und laterale Ansicht des digitalen Modells.

18. Vollständige digitale Modelle in Okklusion.

19a. 19b. Digitales Design der prothetischen Versorgung.

20a. 20b. 20c. Gedruckte Modelle und physisches Mock-up aus Kunststoff.

21a. 21b. Überprüfung und Anpassung des physischen Mock-ups aus Kunststoff.

Endsituation

22a. 22b. Definitive prothetische Versorgung aus monolithischem Zirkondioxid.

23a. 23b. Röntgenologische Überprüfung der korrekten Passung der provisorischen prothetischen Versorgung aus Kunststoff und der definitiven Versorgung.

24a. 24b. Laterale und intraorale okklusale Ansicht der definitiven prothetischen Versorgung nach der Funktionskontrolle.

Fazit

Bei dieser Patientin hatten wir es mit einer einfachen Restauration im Seitenzahnbereich zu tun. Sie ermöglichte es uns, Axiom® Tissue Level Implantate zu verwenden und das seit Jahren auf dem Markt etablierte PX-Design mit dem neuen X3-Design zu vergleichen.

Beim Vergleich der beiden Designs konnten wir einige Unterschiede feststellen. Einerseits konnten wir mit einem reduzierten Bohrprotokoll mehr Knochengewebe erhalten, wo es benötigt wird, d. h. im periimplantären Bereich, und die Operationszeit optimieren. Andererseits hat das Design des neuen Axiom X3® Implantats eine „passive“ Implantatinsertion ohne intraoperative Überraschungen ermöglicht, bei der ein optimales Drehmoment erreicht wurde.

Obwohl der aktuelle Trend in der Zahnmedizin zur Verwendung von Bone Level Implantaten geht, bieten Tissue Level Implantate bei vielen klinischen Indikationen unbestreitbare klinische Vorteile.