Die Rehabilitation eines Restzahnbestandes mit Sofortversorgung im Ober, und Unterkiefer.

Dr Fabian HIRSCH

DOCTOR OF DENTAL SURGERY

Germany

  • Studium der Zahnmedizin an der Charité in Berlin.
  • APW Akademie Praxis und Wissenschaft APW in Düsseldorf, Spezialisierung auf Implantologie und Prothetik.
  • Curriculum für Spezielle Chirurgie am Cezanne-Institut in Berlin.
  • Curriculum für Implantatchirurgie bei Schütz-Dental.
  • Gründer und Inhaber der Zweigpraxisgemeinschaft 1a Zah n, Zeuthen bei Berlin.
  • Schwerpunkt Implantologie seit 2008 mit intensiver Beschäftigung mit dem oralen.
  • Weichgewebe und dem Einsatz von Wachstumsfaktoren.
  • PEERS-Mitglied, APW-Mitglied


Falleinführung

Die 68 jährige Patientin mit adäquater Mundhygiene kam mit dem Wunsch der Totalsanierung zu uns. Nach umfangreichen manuellen und digitalen Analysen und Vorbehandlungen entschieden wir uns für eine UK Versorgung mit 4 Axiom X3® TL Implantaten um eine spätere festsitzende Versorgung zu realisieren. Direkt nach Implantation sollte eine Sofortversorgung realisiert werden. Im Oberkiefer konnten einige Zähne erhalten werden, sodass wir eine Kronen- und Brückenversorgung mit Pfeilervermehrung mit Axiom X3® Implantaten geplant haben. Im Oberkiefer haben wir einen beidseitigen externen Sinuslift mit gleichzeitiger Implantation geplant.

Ausgangssituation

1.Pre-operations Röntgenbild:
Zu sehen ist die Ausgangssituation mit der sich die Patientin sich bei uns vorstellte. Die Zähne im Unterkiefer zeigten alle keine ausreichende prothetische Wertigkeit. Im Oberkiefer konnten wir die Zähne 13, 12, 22, 23, 24 und 25 nach Vorbehandlungen dauerhaft erhalten.

2. Zu sehen ist der Restzahnbestand nach Abschluss aller Vorbehandlungen. Diese Situation war Grundlage für die Planung der Implantatpositionen mittels DVT und Intraoralscans.

3. Digitale Planung

Zu sehen ist das Schienendesign und die Planung mittels CoDiagnostiX®.

4. Um zur Sofortversorgung mit dem Provisorium die präzise, vorher ermittelte Bisslage zu erhalten, haben wir mit einem Stapelschienendesign (Priamond.de) den Positionierungssteg in Okklusion mittels den im Integral inkludierten Ankerpins provisorisch befestigt.

5. Über den im Mund verbleibenden Steg, haben wir die eigentliche Bohrschablone trotz der vollständigen Entfernung des Restzahnbestandes, so exakt positionieren können.
 

6. Da wir eine zur Sofortbelastung ausreichende Primärstabilität gewährleisten müssen, haben wir uns für die Inseration von Axiom X3® Implantatan entschieden. Die Verwendung der Tissue-Level Version, ermöglicht es uns einfach uns ohne Zusatzbauteile eine effektive intraoperative Sofortversorgung zu realisieren.

7. Die Inseration der Implantate erfolgt komplett bis zur Endposition Schienengeführt.

8. Die Implantate sind in Situ, der Eingriff erfolgte minimalinvasiv.

9. Die Positionierung der Implantataufbauten zur Aufnahme es präfabrizierten Provisoriums.

10. Das Provisorium wird mittels der dritten und letzten Schiene im Mund positioniert, das garantiert den erhalt der originalen Okklusion der Patientin. Intraoral wird das Provisorium, welches mit genügend Raum um die Aufbauten aufweiset, verklebt. Trotz der extrem präzisen Implantatpositionierung, kann es im Zahnbogen immer zu minimalen Abweichungen kommen. Daher ist dieses Vorgehen aus unserer Sich so zu empfehlen.

11. Das Provisorium in korrekter Okklusion und Kieferrelation, als Operationsabschluss.

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12. Das postoperative OPG zeigt die Implantate gemäß der Planung.

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13. Zeigt die Implantate nach 3 Monaten Einheilzeit, nach Abnahme des OP-Pv.

14. Zeigt die Vorbereitung der klassischen Abformung.

15. Die Gerüststruktur für den Unterkiefer kommt aus dem Hause Simeda® und passt einwandfrei auf die 4 X3TL Implantate.

16. Zeigt die fertige Unterkiefer Arbeit nach Eingliederung.

17.  Zeigt das Abschlusskontroll- OPG mit der kompletten Versorgung des Ober- und Unterkiefers.

Abschluss

Die Kombination der Verwendung von Axiom X3® BL Implantaten im Oberkiefer zur Versorgung einzelner Zähne und Brücken, und der Verwendung von Axiom X3® TL Implantaten im Unterkiefer zur einfachen Aufnahme einer großen Gerüststruktur ist aus meiner Sicht ein großer Vorteil von Anthogyr.

Die Operationsprotokolle unterscheiden sich fast nicht und auch die Implantat-Werkzeuge finden sich in ein und derselben Chirurgie-kassette. Eine so hohe Flexibilität gefällt mir als Operateur sehr.

Mit dem Stapelschienenkonzept garantieren wir den Erhalt der Kieferrelation, sogar nach Verlust aller Zähne in einem oder beider Kiefer. Dieser Fakt ist für die Patientenkompliece von hoher Bedeutung. Zudem hilft es enorm die Operationszeiten kurz zu halten.